FAQ BENTOFILL
In welchen Lieferformen gibt es BENTOFILL-Produkte? |
BENTOFILL gibt es in 1,5 t Big Bags und lose verladen auf ein geeignetes Kipperfahrzeug.
Was ist bei der Lagerung von BENTOFILL zu beachten? |
BENTOFILL-Produkte sind werkseitig im Bereich des optimalen Wassergehaltes eingestellt und müssen vor dem Einbau gegen Witterungsbedingungen geschützt werden. Lose gekippte Ware ist bauseits mit geeigneten Planen gegen Regen und Austrocknung zu schützen!
Worin besteht der Unterschied zwischen BENTOFILL 0/2 LT und ST? |
BENTOFILL 0/2 LT ist aus gewaschenem Sand 0-2 mm und Bentonit hergestellt. Alle Sorten BENTOFILL ST enthalten desweiteren einen oder mehrere inerte Füller, um höhere Resistenzen gegen Schadstoffe, Salzfrachten oder hohe Kalkgehalte in Böden und Eluaten zu gewährleisten.
Für welche Zwecke verwende ich BENTOFILL ST bzw. BENTOFILL LT? |
BENTOFILL LT ist für relativ einfache Aufgaben gedacht, beispielsweise für Sperriegel im Kanalbau: gute Dichtwirkung und im ungünstigsten Fall noch ein ausreichendes Anstauen von Wasser.
Zum Abdichtung von Erdbecken, Bauwerken etc. ist die Anwendung von ST-Produkten vorteilhafter, da sie deutlich höhere Resistenzen gegen ungünstige Bodenverhältnisse und Eluate aufweisen. Selbst im seltenen Fall eines totalen Ausfalls der Bentonit-Quellfähigkeit haben alle BENTOFILL ST-Produkte eine porendichte Matrix.
Welche Körnung bietet den größten Widerstand gegen Wurzeleinwuchs? |
Den größten Widerstand bietet BENTOFILL 0/16 ST, das das vorhandene Kieskorngerüst kaum von einer Wurzel überwunden werden kann.
Lassen sich mit mineralischen Dichtmischungen Pflasterfugen abdichten? |
Nein, leider grundsätzlich nicht.
Obwohl Anbieter das behaupten und auch mit erheblicher Energie entsprechende Texte bei den ausschreibenden Stellen verbreiten. Leider wird das nicht weiter hinterfragt, weil die Lösung scheinbar so einfach und preiswert ist.
Über alles, was preiswert im Boden verschwindet, wird leider viel zu selten nachgedacht, obwohl jeder Bodenkundige leicht bestätigen könnte, dass eine solche Anwendung dem Prinzip einer mineralischen Abdichtung widerspricht. Hier wird ein Schutz der Umwelt vorgegaukelt, den es solcherart in Wirklichkeit gar nicht geben kann.
Bestenfalls erreicht man zeitweise eine Art von "Anstauen" des Wassers, aber ganz sicher keine dauerhafte Dichtigkeit und schon gar keinen definierten, messbaren Kf-Wert gem. DIN 18130. Es darf ferner stark bezweifelt werden, dass man das Material überhaupt homogen in alle Zwischenräume verteilt bekommt.
In jedem Fall wäre diese Fuge eine Wartungsfuge, da Bentonite unter Einfluss von z.B. Taumitteln oder anderen Einflüssen an Quellfähigkeit verlieren und ohne Einbau einer ausreichenden Auflast (im Pressverbund) sukzessive aus-, weg- oder in den Untergrung gespült werden. Leider wird das auch nicht kommuniziert.
Was könnte geschehen? - Ein einfaches Beispiel:
Bei trockenem Wetter zieht sich der Bentonit in der trockenen Fuge zusammen, Risse entstehen. Laufen dann aus einem Fahrzeug Betriebsmittel aus, so können diese ungehindert in den Untergrund gelangen, ohne dass diese Art der "Dichtung" sie aufhalten könnte.